Elektromagnetik (TDEM)

In Einsatzgebieten mit magnetischen – aber nichtmetallischen – Störeinflüssen, wie beispielsweise bei Flächen mit Recyclingschichten, basaltische Untergründe und Ziegelschutt setzen TAUBER-Expert:innen auf die Elektromagnetik (TDEM). Mit diesem Verfahren können auch Störkörper aus nichtmagnetischen Metallen – wie Messing – aufgespürt.

TAUBER setzt bei der Elektromagnetik auf modernste Messsysteme, deren Funktionsprinzip auf Induktion beruht. Die Systeme setzen sich prinzipiell aus einer Sende- und einer Empfangsspule zusammen. Bei der Messung erzeugt ein Wechselstrom in der Sendespule ein primäres Magnetfeld. In leitfähigen Störkörpern werden beim Abschalten des primären Magnetfeldes elektrische Wirbelströme angeregt, die ein eigenes (sekundäres) Magnetfeld erzeugen. Die Empfangsspule kann diese Änderungen des sekundären Magnetfeldes registrieren und liefert so Messdaten, die auf ein verdächtiges Metallobjekt hinweisen.

Da bei dieser Methode der Untergrund selbst angeregt und seine Reaktion analysiert wird, spricht man von einem aktiven geophysikalischen Verfahren. Da die Leitfähigkeit des Untergrundes untersucht wird, kann metallische, aber nichtmagnetische Munition aufgefunden werden.

Die maximale Tiefe zum Aufspüren von Kampfmitteln mittels TDEM hängt vor allem von der Spulengröße, der Objektgröße und metallischen Störkörpern oder Auffüllungen in der Nähe des Objektes oder im Untergrund ab. Mit den mobilen Systemen von TAUBER ist eine Detektion großer Körper bis zu einer Tiefe von drei Metern möglich. Ein spezielles Großschleifensystem kann zudem große Bomben detektieren, die bis zu fünf Meter unter der Erdoberfläche liegen.